National Famine Museum

Das hochmoderne National Famine Museum im Strokestown Park beleuchtet eine dunkle Zeit in der Geschichte Irlands: die Hungersnot der 1840er Jahre. Der sogenannte „Great Hunger“ (dt. der Große Hunger) war eine der größten sozialen Katastrophen im Europa des 19. Jahrhunderts, bei der über zwei Millionen Menschen starben bzw. auswanderten.

Das Museum lässt Sie durch innovative audiovisuelle Ausstellungen und einfallsreiche Erzählungen anhand von Dokumenten aus dem Archiv des Anwesens in diese erschütternde Zeit eintauchen. Strokestown Park, der Schauplatz des ersten Mordes an einem Gutsbesitzer während der Hungersnot, ist ein einzigartiger Ort, um das damalige Nebeneinander von aristokratischen Gutsbesitzern und ihren armen Pächtern zu veranschaulichen.

Von Strokestown Park aus machten sich 1847 1.490 Emigranten zu Fuß auf den Weg nach Dublin, in der Hoffnung, dort an Bord von Schiffen zu gelangen, die nach Großbritannien und Nordamerika reisten. Der National Famine Way ist ein 165 km langer historischer Wanderweg, der es Ihnen ermöglicht, auf den Spuren jener verzweifelten Menschen zu wandeln.

Im Strokestown Park gibt es aber noch mehr zu entdecken. Bei einer Tour mit Führung durch das palladianische Herrenhaus erfahren Sie, wie das Leben des Adels und der Bediensteten in früheren Zeiten aussah. Oder genießen Sie den schönen viktorianischen Rosengarten und Irlands ältestes restauriertes Gewächshaus, bevor Sie die ausgedehnten Waldpfade erkunden.